Silo
Funktion
Silos werden grundsätzlich von oben befüllt, und von unten wird entnommen. Sie arbeiten also nach dem "First In - First Out-Verfahren". Je nach Material genügt zur Entnahme ein Schieber oder, falls die Schwerkraft nicht ausreicht um das Material zum fließen zu bringen, eine mechanische Fördereinrichtung wie eine Förderschnecke''. Physik
Die Druckverhältnisse in einem Silo begünstigen eine relativ leichte Bauweise im Vergleich zu einem gleich hohen Tank für Flüssigkeiten. Während in einem Tank der horizontale Druck auf die Seitenwände linear mit der Höhe von oben nach unten zunimmt, erfolgt die Zunahme beim Silo wesentlich langsamer, nämlich nur proportional zum Logarithmus der Höhe. Die genaue Berechnung des Drucks ist mit der Janssen-Gleichung möglich. Bauformen
Typische Silos in der Landwirtschaft sind etwa 10 bis 20 Meter hohe zylindrische Bauwerke aus Beton, Stein, Stahl, Holz oder Kunststoff, in denen Getreide oder Silage aufbewahrt wird.Es existieren allerdings auch außergewöhnlich hohe Silos wie der enninger-Turm in Frankfurt oder das Getreidesilo der Schapfenmühle bei Ulm, die über 100 Meter hoch sind. Diese Bauwerke werden Siloturm genannt.
Am Bau wird Fertigörtel zum Verputzen in Silos angeliefert. Diese Silos sind meist direkt an die Mischanlage gekoppelt.Als Sonderformen existiert neben dem Hochsilo noch das ''Silofahrzeug'' oder Fahrsilo.Dieser wird meistens oder immer von Lohnunternehmen gefahren.Dabei wird z.B. Gras oder Mais gehäckselt und von Schleppern mit einem Wagen zu einem Haufen zusammengefahren und ein Schlepper(der Walzschlepper) verteilt dieses und walzt es gleichzeitig fest.