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Spundwandverankerung

Eine Spundwand wird häufig als Kaimauer eingesetzt und trennt ein Gewässer (Kanal, Meer, Hafen) vom Land. Wenn die Einbindung der Spundbohlen/Spundwandprofile im Boden nicht ausreicht bzw. der Geländesprung zu groß ist, kann das höher liegende Erdreich die Wand in das Wasser drücken.

Um dies zu verhindern, wird in solchen Fällen eine Spundwandverankerung eingebaut, welche diese Kaimauer (Hauptwand) an einem Widerlagern oder einer in ausreichendem Abstand gerammten oder aufgestellten Ankerwand befestigt. Bei einem Fangedamm, welcher als Kaizunge ins Wasser gebaut wird, können die beiden Wände gegeneinander verankert werden.

In der Regel werden hierfür Rundstahlanker verwendet. Die Ankerstäbe können unterschiedlich an der Spundwand befestigt werden. Eine Möglichkeit ist der Einzelanschluss jeder Spundbohle. Häufiger wird eine Gurtung, bestehend aus zwei U-Profilen, welche über Abstandshalter miteinander verschweißt sind, an der Spundwand befestigt.

Dieses steife Bauteil dient gleichzeitig zur Ausrichtung der Wand. An diesem Gurt können die Verankerungen über Platten und Muttern verschraubt werden. Wegen der auftretenden großen Belastungen werden die Gewinde der Spundwandanker in der Regel aufgestaucht, so dass diese höhere Kräfte als die Rundstäbe selbst aufnehmen können. Gelenke an den Anschlusspunkten verhindern, dass Biegemomente zu Überlastungen führen.

Bei hohen Kaimauern kann es notwendig sein, auch mehrere Ankerlagen in verschiedenen Höhen vorzusehen.

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