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Initiative Architektur und Baukultur
Die Initiative Architektur & Baukultur ist ein
lockerer Zusammenschluss von verschiedenen Vereinen und Interessensgruppen
des Bauwesens in Deutschland. Sie wurde im Jahr 2000 in Zusammenarbeit
mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen
gegründet.
Zielsetzung
Das Ziel der Initiative ist es, der breiten Öffentlichkeit
in Deutschland Architektur und Baukultur näher zu bringen.
Den Menschen soll klar werden, dass eine gut gebaute Umwelt ein
wertvolles gesellschaftliches Kulturgut ist. Baukultur soll ein
Thema werden, dass verstärkt in aller Munde ist und wieder
eine höhere Wertschätzung in der Bevölkerung genießen
soll, als es momentan der Fall ist.
Tätigkeit
Die Initiative entwickelt sich kontinuierlich weiter. Augenblicklich
ist sie ein lockerer Zusammenschluss, der Symposien, Vorträge
und Ausstellungen zum Thema finanziell und ideell unterstützt
und fördert.
Themen
Die Themen, die diskutiert werden, behandeln u. a. die Frage, ob
qualitätvolleres, nachhaltiges Bauen teurer ist; ob und wie
die gebaute Identität einer Firma sich im Ertrag niederschlägt;
ob und wie das Thema im Unterricht der Schulen behandelt werden
soll und welchen Stellenwert der öffentliche Raum in den Städten
heute noch hat.
Entwicklung
Am 17. Oktober 2000 startete das Bundesministerium für Verkehr,
Bau- und Wohnungswesen die Initiative Architektur & Baukultur.
Ausgangspunkt war ein Papier, in dem Ziele, Themen und Fragen grob
umrissen wurden. Im folgenden Jahr wurden Umfragen, Studien, Interviews
und eine Reihe von Veranstaltungen organisiert, deren Ergebnisse
regelmäßig am sogenannten Runden Tisch der Initiative-Partner
besprochen wurden.
Ende 2001 erschien dann ein Statusbericht zur Baukultur.
Es wurde festgestellt: Baukultur geht alle an, weil die gebaute
Umwelt jeden einzelnen Bürger beeinflusst und verändert.[..]
Fragen der Architektur und Baukultur werden bisher nicht ausreichend
öffentlich diskutiert. Der Bericht definierte präzise
die Aufgaben und Ziele der Initiative. Am Ende des Berichts standen
Empfehlungen für die Politik und die Fachleute und eine dringende
Aufforderung, mit der Umsetzung dieser Empfehlungen zu beginnen.
Im April 2003 fand der erste Konvent der Baukultur
in Bonn statt. Dort wurde auch eine Bundesstiftung Baukultur gegründet.
Diese Stiftung soll die Nachfrage nach anspruchsvoller Architektur
und Baukultur stärken, indem sie unterschiedliche Initiativen
auf allen Ebenen koordiniert. Die Stiftung soll sich langfristig
für Baukultur einsetzen. So sollen auch in Deutschland gute
Rahmenbedingungen für eine hohe Baukultur geschaffen werden.
Bedingungen, die viele europäische Nachbarländer bereits
seit Jahren haben.
Träger
Die Initiative des deutschen Bundesministeriums für Verkehr,
Bau- und Wohnungswesen wird mitgetragen von:
- Beauftragter der Bundesregierung für Angelegenheiten
der Kultur und der Medien (BKM)
- Bundesarchitektenkammer - Bundesgemeinschaft
der Architektenkammern (BAK)
- Bundesingenieurkammer e.V. (BIK)
- Bund Deutscher Architekten (BDA)
- Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure
e.V. (BDB)
- Bund Deutscher LandschaftsArchitekten e.V. (BDLA)
- Bund
Deutscher Innenarchitekten e.V. (BDIA)
- Verband
Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine e.V. (DAI)
- Vereinigung Freischaffender Architekten Deutschlands
e.V. (VFA)
- und vielen weiteren Interessensverbänden
des Bauwesens
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